McDonald’s Schweiz wächst weiter

Iris Wettstein – 30. April 2024
Seit knapp einem Jahr steht Lara Skripitsky als Managing Director an der Spitze der Fast-Food-Kette McDonald’s Schweiz. Im Medien­gespräch im McDonald’s am Stauffacher in Zürich blickt sie auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück.

2023 eröffnete McDonald’s in der Schweiz fünf neue Restaurants, 2024 sollen es sogar deren sieben sein. Im April wurde mit dem McDonald’s in Aarberg BE das 180. Restaurant eröffnet. «Wir wollen noch näher bei unseren Gästen sein, deshalb planen wir neue Standorte, um dort zu sein, wo unsere Gäste arbeiten und leben», sagt Lara Skripitsky, die seit letztem Juli als Managing Director McDonald’s Schweiz führt.

In dieser Funktion verantwortet sie ein Netzwerk von 42 Franchisenehmerinnen und -nehmern, denn 93 Prozent der hiesigen McDonald’s-Betriebe werden von lokalen Unternehmerinnen und Unternehmern im Lizenzvertrag geführt. Nicht nur neue Restaurants werden eröffnet, bestehende werden auch renoviert, 2024 sollen das 30 Restaurant sein. «Es gibt mehr Sitzplätze, verschieden grosse Tische, zweispurige Drive-ins, wir versuchen auf alle Bedürfnisse unserer Gäste einzugehen», erklärt Thomas Mosimann, CFO von McDonald’s Schweiz.

Mehr Speck und Vegi-Optionen

Wie Skripitsky erzählt, gehören der Big Mac und Chicken Nuggets nach wie vor zu den beliebtesten Gerichten. Aber «im letzten Jahr haben unsere Gäste so viele Burger mit Speck wie nie zuvor bestellt»

Das merkt man im Einkauf, für 235 Millionen Franken wurde im letzten Jahr Geld ausgegeben. Knapp 90 Prozent davon stammt von Schweizer Lieferanten wie Bell, Emmi sowie 6600 Bauernbetrieben. 100 Prozent aus der Schweiz sei nicht möglich, erklärt die Kanadierin: «Die Nachfrage übersteigt das Angebot, deshalb müssen wir manchmal Rohstoffe aus dem Ausland einkaufen.»

Wer so viel einkauft, verarbeitet und verkauft, braucht viele Mitarbeitende. Mit insgesamt 8600 Mitarbeitenden ist die Fast-Food-Kette einer der grössten Arbeitgeber in der Schweiz. Momentan werden 42 Lernende in Systemgastronomie ausgebildet. «Wir leisten unseren Beitrag gegen den Fachkräftemangel in der Gastronomie», sagt Skripitsky.

In Zeiten von steigenden Kosten seien erschwingliche Preise fürs Essen enorm wichtig. «Leckeres Essen, ein tolles Erlebnis mit Familien und Freunden, das bezahlbar ist, das ist unsere DNA», sagt die 52-Jährige.

Einen Konflikt mit dem Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung sieht Skripitsky nicht: «Es gibt immer eine gesündere Option.» Das vegetarische Angebot steht ebenfalls hoch im Kurs bei den Gästen, jeder siebte Chicken Burger wird mit einem Vegi-Patty verkauft. Bald kommen die ersten pflanzenbasierten McNuggets auf den Markt, um den Gästen eine noch grössere Auswahl zu bieten – egal ob Fleischesser oder vegetarisch.