Bocuse d’Or Suisse: Wer wird gekrönt?

Oliver Borner – 19. Oktober 2023
Die drei Finalisten des Bocuse d’Or Schweiz treten am 13. November vor einer renommierten Jury in Genf gegeneinander an. Die Krönung wird Schwingerkönig 2019 Christian Stucki vornehmen.

Am Montag, 13. November 2023 wird in Genf entschieden, wer die Schweiz am Bocuse d’Or Europe im 2024 in Norwegen vertreten wird. Dort wiederum qualifizieren sich dann die besten 10 für die Teilnahme am Bocuse d’Or 2025 in Lyon. Wer sich also in Genf am Bocuse d’Or Suisse, im Rahmen der Cook’n’Show im Palexpo-Gebäude, durchsetzt und sich die Lorbeeren sichert, den erwartet danach ein intensives Programm.

Ein Lorbeerkranz

Seit 20 Jahren organisiert die Académie Suisse Bocuse d’Or nun die Schweizer Ausscheidung für den Bocuse d’Or. Eine der Hauptaufgaben der Organisation ist auch die Ermutigung und Unterstützung junger Köche in der Schweiz zu einer Teilnahme an Kochwettbewerben, mit dem Ziel, sich zu verbessern und an nationalen Ausscheidungen in der Schweiz teilzunehmen. Wer viel leistet, sich engagiert und gewinnt, dessen Erfolg soll auch sichtbar gekennzeichnet werden, um andere wiederum zu ermutigen. Bei vielen Wettbewerben werden die Gewinner als Zeichen der höchsten Anerkennung in ihrer jeweiligen Disziplin mit einem Kranz aus Eichen-, Oliven oder Lorbeerblättern geehrt.

So hat die Académie beschlossen, passenderweise den Gewinner oder die Gewinnerin mit einem Lorbeerkranz sichtbar auszuzeichnen. Der Lorbeerkranz wird auch auf dem Kragen der Kochjacke für den Sieger oder die Siegerin in Gold aufgestickt. Mit Lorbeeren Ausgezeichnete werden Laureaten genannt, abgeleitet von der lateinischen Bezeichnung Laureus Nobilis. Dem Lorbeerkranz kommt seit der Antike die Bedeutung von Ruhm, Sieg und Frieden zu. Er gilt als Glücksbringer und steht im Ruf vor Zauber und Feuer zu schützen. In der Küche ist Lorbeer nicht einfach ein Gewürz. Christian Stucki, Schwingerkönig und Sportler des Jahres 2019, wird am 13. November 2023 in Genf den Lorbeerkranz überreichen.

Der Weg ans grosse Finale 2025 in Lyon

Wer die Schweiz beim grossen Finale an der Fachmesse Sirha 2025 in Lyon vertreten will, muss nun die erste, unausweichliche Hürde nehmen. Doch der Wettbewerb erfordert weit mehr als Kochfähigkeiten. Die Kandidaten müssen über eine fundierte Berufserfahrung im Gastronomiebereich verfügen und wenn möglich eine Teilnahme an nationalen und/oder internationalen Kochwettbewerben vorweisen können. 

Den Schweizer Kandidaten, der sich bei dieser Etappe zu qualifizieren vermag, erwartet danach ein intensives Training. Vier Monate wird der Gewinner oder die Gewinnerin Zeit haben, um sich auf die europäische Ausscheidung vorzubereiten. Der Bocuse d’Or Europe wird am 19. und 20. März 2024 in der norwegischen Stadt Trondheim stattfinden. Danach bleiben zehn Monate Zeit, um sich auf das Weltfinale vorzubereiten.

Der Wettbewerbs-Auftrag

Zubereitung von drei kreativen und modernen Gerichten für 14 Personen innerhalb der vorgegebenen Zeit von 5 Stunden 30 Minuten, zubereitet nach der vorgegebenen offiziellen Wettbewerbs-Aufgabenstellung:

Amuse-Bouche

1 Amuse-Bouche mit Gruyère AOP Käse als Basiszutat

Fischgericht

2 Zander von je ca.1.5 kg (ausgenommen)

2 vegetarische Garnituren

Fleischgericht

1 Lammrücken (10 Rippen) ca. 3,5 Kg und 1 Lammschulter ca. 1,5 Kg.

2 vegetarische Garnituren

Obligatorische Produkte, die in einem der drei Gerichte integriert werden müssen:

Schweizer Honig Nectaflor                                                                                                           

1 Tee nach Wahl aus dem Chanoyu-Sortiment